Neue Schlossbeleuchtung?

Huch? Was ist denn das?😏 Das Heidelberger Schloss hat’s wohl verstanden! Wir müssen für 1,5°C und Klimagerechtigkeit kämpfen!✊🌏 Schau dir die zwei Videos von unserer Aktion an.

Wow! What’s that?😏 Apparently, the Heidelberg Castle got it: we need to fight for 1.5°C and climate justice! ✊🌎 Check out our two videos!

 

Fight for 1 Point 5 (12.12.2020)

Anlässlich des fünf jährigen Bestehens des Pariser Klimaabkommens finden am 11. Dezember weltweit Fridays For Future Proteste statt. Unter dem Motto #FightFor1Point5 organisiert auch Fridays for Future Heidelberg am 11.12.20 mehrere Mahnwachen in verschiedenen Stadtteilen Heidelbergs.

Gemeinsam wollen Aktivist*innen auf der ganzen Welt an diesem Tag sowohl mit unterschiedlichen coronakonformen Aktionen als auch online auf das globale Scheitern der bisherigen Bemühungen die Klimakrise einzudämmen aufmerksam machen.

Sie fordern die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und eine Klimapolitik, die die bereits heute am stärksten von der Klimakrise betroffenen Regionen und Menschen in den Vordergrund rückt. Der Sonderbericht 2018 des Weltklimarats zeigt den Unterschied zwischen 2 und 1,5-Grad und dabei, dass nur maximal 1,5 Grad Erderwärmung die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen sichern kann.

„Meine Heimat, die Phillipinen, wurden von Taifun nach Taifun getroffen. Der Kampf für 1,5 Grad ist existenziell für mein Überleben hier und das so vieler Menschen im globalen Süden. Wir wurden unterdrückt und igoniert, aber wir werden niemals aufgeben. Menschen auf der ganzen Welt geben das Versprechen, weiter für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu kämpfen, denn in den nächsten fünf Jahre muss sich so vieles ändern. Die nächsten fünf Jahre dürfen klimapolitisch nicht so aussehen wie die vergangenen fünf Jahre“, sagt Mitzi Jonelle Tan, Aktivistin von den Phillipinen.

Anlass der Proteste ist das fünfjährige Bestehen des Pariser Klimaabkommen am 12.12.2020. An diesem Tag 2015 unterzeichneten 195 Staaten in Paris das größte bisherige Klimaabkommen. Im Rahmen dessen stellen die Staaten ihre Klimaziele vor, die alle fünf Jahre überprüft werden. Auch 2020 hielten nur wenige Länder ihre selbst festgelegten, oftmals unzureichenden Reduktionsziele ein.

Schon seit der Gründung setzt sich die Fridays for Future Bewegung für Klimagerechtigkeit und für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels ein. In Deutschland fordert sie u.a. Klimaneutralität bis 2035 sowie einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien mit vollständig klimaneutraler Energieversorgung ab 2035.

„Ich habe keine Hoffnungen mehr in unsere Regierungen, deren Ignoranz für die Bedürfnisse der Menschen uns wieder und wieder in Gefahr bringt. Meine einzige Hoffnung liegt bei der Jugend: Wir werden uns zusammenschließen und eine gerechte und lebenswerte Zukunft erkämpfen“, erklärt Disha Ravi aus Indien.

  • Am 11.12. werden wir das Video an verschiedenen Standorten in Heidelberg per Beamer auf Leinwänden zeigen📹 Kommt zwischen 17 und 18 Uhr gerne mit Maske und Abstand vorbei😷
    Hier könnt ihr das Video am 11.12. von 17 bis 18 Uhr sehen:
  • Neuenheim am Marktplatz
  • Handschusheim vor der Tiefburg
  • Rohrbach Markt
  • Boxberg/Emmertsgrund vor dem Seniorenzentrum Boxberg-Emmertsgrund
  • Kirchheim, Rathaus

Es wird Licht und Beamer-Installationen geben, die die globalen Kämpfe der Klimagerechtigkeitsbewegung zeigen. Für eine Installation mit Kerzen sammelt die Ortsgruppe aktuell leere Gläser.

 

Kontaktverfolgung Fahrraddemo

Alle, die heute an der Fahrrad-Demo teilnehmen, bitten wir, sich in dieses Formular einzutragen, um im (nicht wünschenswerten) Fall einer Corona-Infektion alle möglichen Kontaktpersonen zu informieren.

https://findmind.ch/c/99AvlohcNJ

Diese Daten werden nach einem Monat gelöscht und dienen ausschließlich des Zwecks der Corona-Rückverfolgung. Bitte gib deine richtigen Kontaktdaten an, damit diese Maßnahme auch greift und wir weiter Ausbreitung des Virus verhindern können!

Vielen Dank und bleibt gesund!

Die Demo-Route steht – 25.09.

Die Demo-Route für den 25.09. wurde abgeklärt. Wir starten an folgenden Punkten.

  • Stadtbücherei: 15:00 sammeln, 15:15 losgehen
  • Friedrich-Ebert-Platz: 15:00 sammeln, 15:30 losgehen

Um 17 Uhr startet die große Abschlusskundgebung an der Neckarwiese mit Reden über den Wurzeln der Klimakrise im Kolonialismus und Rassismus, wieso wir zusammen demonstrieren, von der Seebrücke und einigen mehr. Außerdem gibt’s Musik von Mal Élevé! Bringt alle Freund*innen mit!

Einen Überblick, wie die Routen verlaufen, gibt es im Video. Alle Infos für die Demo gibt es auf unserer Demo-Seite.

Globaler Streik am 25.09.!!

[ENGLISH BELOW]

Nun steht es fest! Am 25.09. werden United Colors of Change (ehemals Black Lives Matter) und Fridays for Future Heidelberg gemeinsam in Heidelberg demonstrieren. Alle Infos gibt es HIER.

Wir stellen uns gegen strukturellen Rassismus und globale Ungerechtigkeiten, die gerade durch die Klimakrise weiter verschärft werden. Die Klimakrise ist eine Krise der Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Die Folgen bedrohen das Recht auf Leben von Menschen auf der ganzen Welt. Gewaltvolle Konflikte um den Zugang zu Trinkwasser und Ackerland spitzen sich seit Jahren zu, zerstören tagtäglich Existenzen und vertreiben jährlich mehr Menschen. Während die Wirtschaft in Deutschland angekurbelt wird, die Emissionen wieder steigen und Ökosysteme weiterhin zerstört werden, wird die Schutzsuche Betroffener durch Regierungen aktiv verhindert.

Lasst uns gemeinsam politische Konsequenzen einfordern und uns für eine nachhaltige und gerechte Zukunft einsetzen!

📇 Kommt alle am 25. September auf die Straße und zeigt der Politik: Jetzt ist Zeit für radikalen Wandel! Haltet euch den Nachmittag frei und bringt alle mit – it’s time to #actforjustice

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english

Now it’s for sure! On September 25th, United Colors of Change (formerly Black Lives Matter) and Fridays for Future Heidelberg will protest together in Heidelberg. You will find all information HERE.

We will stand up against structural racism and global injustice, which are becoming more and more apparent due to the climate crisis. The climate crisis is a crisis of justice and humanity. The consequences threaten the right to life of people all over the world. Violent conflicts over access to drinking water and arable land have been coming to a head for years, destroying livelihoods on a daily basis and displacing more people every year. While the economy in Germany is being boosted, emissions are rising again and ecosystems continue to be destroyed, governments are actively preventing those affected from seeking protection.

Let us demand political consequences and work towards a sustainable and just future!

📇 On September 25th, come to the streets and show politicians: Now is the time for radical change! Save the date to your calender and bring everyone you know – it’s time to #actforjustice

Klimagerechtigkeit auf die Tagesordnung setzen

Hinweis: Dieser Text erscheint als Gastartikel in der taz. Er wird aber jetzt schon hier veröffentlicht, da wir am Donnerstag, 4.6.2020 um 9.30 Uhr anlässlich der Hauptversammlung von HD Cement in der Berliner Straße 6 demonstrieren werden. Mehr Infos gibt es hier.

Man könnte HeidelbergCement zum Nummer eins Paradebeispiel erklären, wieso wir Klimagerechtigkeit und nicht nur Klimaschutz brauchen – wobei dieser Titel 2020 noch hart umkämpft ist.

Der öffentliche Druck von Klimaprotesten hat bisher lediglich bis in die Marketing-Abteilung gereicht: ‘Echt. Stark. Grün.’ ist das Motto. Doch wenn überhaupt ist der Nachhaltigkeitsbericht des Konzerns grün-gewaschen oder grün-bestrahlt wie der Neubau des Hauptgebäudes in Heidelberg, direkt am Neckar.

Dass dort einer der größten Baustoff- und damit CO2-Produzenten weltweit seine neue Firmenzentrale baut, ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Dass das Unternehmen neben einem grünen Logo nicht viel mit dem 1,5-Grad-Ziel und Klimagerechtigkeit anfangen kann, wird aber ziemlich schnell klar.

Seit Jahren protestieren Aktivistin*nen für die Achtung der Menschenrechte in Abbauregionen, die von HDCement und Tochterfirmen ausgebeutet werden. Die #WhatIf-Studie zeigt, dass die Unternehmenspolitik von HDCement auf alle übertragen, eine Erhitzung unseres Planeten um bis zu 10,3°C verursachen würde.

Die Zementindustrie ist für 8% der weltweiten CO2 Emissionen verantwortlich. Das bedeutet viermal so viel wie ganz Deutschland. Die Website des Betonriesens dagegen ist geschmückt mit Schlagwörtern wie Biodiversitätsmanagement, Nachhaltigkeitsentwicklung und Gemeinschaft. Offensichtlich hat HDCement ein rein wirtschaftliches Verständnis von Nachhaltigkeit.

Ohne 1,5-Grad-kompatiblen Plan wird nun zur virtuellen Hauptversammlung eingeladen. Die Tagesordnung behandelt die Auszahlung von Dividenden an die Aktionär*innen, die Entlastung des Vorstands. Es werden bereits “deutliche Fortschritte bei der Reduktion von CO2-Emissionen” vorgestellt.

Wie können wir das durchgehen lassen, wenn alle Zahlen das Gegenteil sagen? Geld für Innovationen ist da, doch keine Transformation dahin weniger Zement zu produzieren, vermehrt auf Recycling zu setzen, die Klimakrise anzuerkennen.

Heute schon Realität durch Umweltkatastrophen, leidet beispielsweise Indonesien unter den Auswirkungen der Klimakrise. Trotzdem plant das indonesische Tochterunternehmen von HDCement, Indocement, eine Zementfabrik am Kendeng-Karstgebirge. Unabhängige Wissenschaftler*innen sowie eine von Präsident Joko Widodo in Auftrag gegebene Umweltprüfung kommen zu dem Ergebnis, dass der Rohstoffabbau am Kendeng-Karst zu Dürren und Überschwemmungen führen könnte. Der lokalen Bevölkerung, überwiegend Landwirtin*nen, würde die Lebensgrundlage entzogen.

Rechtliche Hilfe ist aussichtslos und auf die Proteste, bei denen sich 2017 sogar fünfzig Menschen die Füße vor dem Gebäude des Großkonzerns einbetonierten, geht HDCement nicht ein. Überprüfung des Falles führe zu keinem Ergebnis und man könne da nichts machen. Dass man Einiges möglich machen kann, hat Fridays for Future längst gezeigt und politische Neustrukturierungen sind seit Corona zum Alltag geworden.

Ist die Wirtschaft noch träger als die Politik? Unternehmen müssten doch viel flexibler sein, sie sind doch nicht von schwankenden Wahlergebnissen oder Angriffen von rechts bedroht. Vielleicht spüren sie die Kritik eher von links, doch die eigentliche Sorge gilt wohl der unsichtbaren Hand des Marktes. “Es muss eben wirtschaftlich bleiben”, ist die wohl häufigste Antwort, die wir auf die Forderung nach Klimagerechtigkeit zu hören bekommen.

Bei international agierenden, verstrickten Unternehmen, wird die Argumentation immer komplexer. Es geht immer wieder um “bezahlbaren Wohnraum”, Arbeitsplätze oder die Frage nach Alternativen. Wie so oft liegen die Alternativen längst vor. Diese Debatten lenken nur vom eigentlichen Problem ab.

Schritt eins zu klimagerechter Unternehmensführung wäre das Einbinden derer, die vom Raubbau betroffen sind. Schritt zwei wäre der Stopp aller Unternehmenspraktiken und das Einwirken auf Tochterunternehmen in Regionen, in denen die Auswirkungen der Handlungen auf Menschen und Natur unvorhersehbar oder zerstörerisch sind. Schritt drei wäre die Anpassung aller Entscheidungen an das 1,5-Grad-Ziel, alles andere ist das Wort “Nachhaltigkeitsbericht” nicht wert.

Mit der Natur lässt sich auch 2020 nicht verhandeln. Kompromisse werden nicht zu Lasten des Klimas gemacht – das klingt so einfach – sondern zu Lasten von Menschenleben.

Diese Diskussion findet am Donnerstag nur leider nicht bei der Hauptversammlung statt. Sie wird von uns vor der Türe ausgetragen. Während der Vorstand über “1 Mrd € Cash-Einsparungen” spricht, sprechen wir über Milliarden Profite der Zementindustrie durch den europäischen Handel mit Emissionszertifikaten. Wir erlauben diese Debattenverschiebung nicht mehr. Klima- und Menschen-schädliche Unternehmen werden subventioniert, lassen Stellen wegrationalisieren und dürfen sagen, sie seien Teil der Lösung. Und wir sollen über “Wirtschaftlichkeit” im Angesicht der größten sozialen, humanitären Katastrophe sprechen?

Ihr müsst Teil der Lösung werden, noch seid ihr das Problem.

Von Paula Zahl und Line Niedeggen

Von FFF HD, vor

Tausend und eine Idee – Aktion

Die deutsche Autoindustrie fordert mal wieder Kaufanreize. Was besser als die #Abfckprämie wäre:‬

‪🚲 neue Fahrradwege ‬
‪🚃 kostenloser ÖPNV ‬
‪📧 Es gibt #1001guteIdeen.

Deswegen hat Fridays For Future ein Tool entwickelt, mit dem ihr eure Vorschläge verschicken könnt. Was ist eure Idee? Mailt dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Kretschmann eure Idee unter http://fridaysforfuture.de/1001guteIdee‬

‪Winfried Kretschmann hat gesagt, wer bessere Ideen hat, soll kommen – hier sind wir!

Eine konkrete Idee für Heidelberg: Parklets fördern. Wer hier Hilfe möchte, kann sich an das Projekt Parklets Heidelberg wenden.

Aufruf zur Demo gegen HD Cement

 

Liebe Aktivistis, bald gehen wir wieder auf die Straße! Mit genügend Abstand und Mundschutz natürlich, aber wir kämpfen weiter! Am 04.06.2020 hat der Zementhersteller HD Cement, eines der umweltschädlichsten Unternehmen Deutschlands, seine Hauptversammlung, die wir zum Anlass nehmen, für Klimagerechtigkeit laut zu werden. Ab 9.30 Uhr geht es los, wir treffen uns am neuen Hauptgebäude in der Berliner Straße 6! Weitere Infos folgen bald, bis bald!

 

Hier noch ein kleines Video, das die wichtigsten Fakten zusammenfasst:

Kinderseite online

Seit heute hat die Webseite von Fridays For Future Heidelberg eine Kinderseite! Am 24.04.2020 wurden anlässlich des globalen Klimastreiks in der RNZ von uns Rätsel veröffentlicht, die jetzt auch auf der Webseite zum Downloaden und Rätseln zu finden sind. Es gibt sowohl einfache Rätsel, als auch schwierigere und zudem einen kleinen Infotext. Auf der gleichen Seite werden in Zukunft weitere Materialien veröffentlicht. Viel Spaß dabei!

Häusliche Gewalt in Krisenzeiten

(Domestic violence in times of crises – English version below)

Krisen verstärken stets die Auswirkungen globaler, sozialer und ökonomischer Ungerechtigkeiten. Sie machen dabei die Machtverhältnisse sichtbar, in denen wir leben. Wie auch die Klimakrise befeuert die Coronakrise bestehende Probleme.
So zum Beispiel die häusliche Gewalt. Ausgehend von Berichten aus China oder Italien ist auch in Deutschland mit einem Anstieg der häuslichen Gewalt und Misshandlung zu rechnen. Diese richtet sich häufig besonders gegen Frauen* und Kinder.
Ein gesellschaftlicher Wandel weg vom Patriarchat und veralteten Machtstrukturen – auch auf privater Ebene – ist dringend nötig.
Aber zuallererst müssen wir jetzt an die Betroffenen denken!
Denke immer daran: Niemand, wirklich niemand hat ein Recht daran, Dir etwas anzutun, was Du nicht willst!
Wenn Du häusliche Gewalt erfährst bist Du nicht allein! Es gibt Hilfe.

Bitte mach Gebrauch von diesen Nummern:
Hilfe-Telefon Gewalt gegen Frauen (Bundesamt): 08000 116 016
Bundesweite Opfer Telefon (WEISSER RING): 116 006
Für Kinder/Jugendliche (NummerGegenKumner) 116 111

Oder auch den Stellen direkt in Heidelberg:
Für Frauen:(Frauenhaus): 06221 833088 (Notfallnummer): 06221 831282
Für Männer (Männernotruf): 06221 6516767

English version

Apperently big crises always amplify the impact all different kinds of injustice. The climate crisis and the corona crisis both intensify existing problems. Due to the isolation in times of corona and in view of the reports from China or Italy we reckon with an increase of domestic violence.
Always keep in mind: Noone, really noone has any right to lay one’s hand on you!
If you are a victim you are not alone! There is help!

Please make use of one of these numbers:
Violence against Women Support Hotline (federal agency): 08000 116 016
National victim telephone (WEISSER RING): 116 006
For Children/Youths (National Help Hotline for Children and Youths): 116 111

Or even in Heidelberg:
For Women (Women’s Shelter HD): 06221 833088 (Emergency Number): 06221 831282
For Men (Emergency Number For Men): 06221 6516767

©Danke an Marit Brunnert für das Bild