Studierendenversammlung an der Uni Heidelberg

Am Montag dem 25. November 2019 begann die Public Climate School in Heidelberg. Nach einem Vortrag von Frau Dr. Nicole Aeschbach und Herrn Prof. Dr. Werner Aeschbach zur naturwissenschaftliche Sicht auf die Klimakrise, setzte sich das Abendprogramm im Hörsaal 13 der Neuen Universität in der Altstadt fort. Der Saal mit mehr als 400 Plätzen war voll gefüllt, zusätzliche Plätze standen dank Videoübertragung im Hörsaal 10 zur Verfügung. Punkt für Punkt wurde das Forderungspapier, welches die Students For Future in den Wochen vor der Public Climate School mit den Scientists For Future ausgearbeitet hatten, vorgestellt. Jedes Unterkapitel wurde abgestimmt, hierzu war eine einfach Mehrheit erforderlich. Das gesamte Forderungspapier, musste am Ende mit einer 2/3 Mehrheit angenommen werden.

Bei jedem Unterkapitel gab es die Möglichkeiten Rückfragen oder Anmerkungen zu stellen. Wegen des Zeitdrucks (die Veranstaltung ging von 20 bis 23 Uhr) war es nicht möglich Veränderungen am Forderungspapier vorzunehmen. Allerdings stellt das Forderungspapier nur eine abstrakte Grundlage für ein Handlungspapier dar, welches in den kommenden Wochen und Monaten ausgearbeitet werden wird. Das Handlungspapier wird den Adressierten des Forderungspapiers (die Universität, die Pädagogische Hochschule, das Uniklinikum, das Studierendenwerk und Forschungseinrichtungen in Heidelberg) konkrete Handlungsmaßnahmen vorschlagen. Zur Beteiligung an der Ausarbeitung des Handlungspapieres sind alle Menschen aufgefordert sich einzubringen.

Wer sofort an der Ausarbeitung des Handlungspapieres teilnehmen möchte, kann sich bereits am Freitag, dem 29.11. um 15 Uhr in der Alten Ethnologie, im Efeu Zimmer (1. OG) mit dem Arbeitskreis Forderungen zusammensetzten.

Wichtig ist zu verstehen, dass der Druck auf die Universität derzeit nur durch den Protest der Fridays For Future Bewegung so groß ist. Deshalb ist es sehr wichtig, dass weiterhin Schüler*innen, Studierende und Arbeitnehmende gemeinsam freitags zum Klimastreik kommen.

Protokoll der Studierendenversammlung am 25.11.2019

Forderungspapier (PDF, 25 Seiten, 3MB, Stand: 25.11.)

Catalogue of Demands (PDF, 25 pages, 3 MB, updated 25.11.)

Link zum Live Stream der Studierendenversammlung: https://youtu.be/1EFSOAWSi4U

Stadt genehmigt angemeldete Demoroute nicht! – Unser Statement:

Stadt Heidelberg genehmigt Streikroute von Fridays for Future nicht

Die Stadt Heidelberg genehmigt unsere angemeldete Streikroute über die Theodor-Heuss-Brücke nicht.

Wir wissen nicht wo wir starten und wo wir entlang laufen dürfen. Dies erschwert erheblich die entsprechende Vorbereitung und Bewerbung des Streiks. Bisher haben wir auf 2500 Flyern und über 1000 Plakaten den bisherigen Startpunkt an der Stadtbücherei beworben, den wir vor über einem Monat angemeldet haben.

Erst vor wenigen Tagen wurde uns mitgeteilt, dass der angemeldete Startpunkt und die Route nicht erlaubt werden.  Aufgrund des Weihnachtsmarkts und verschiedener Baustellen ist eine Route durch die Altstadt nicht möglich. Die angemeldete Strecke von der Stadtbücherei über die Theodor-Heuss-Brücke zur Neckarwiese ist demnach schon eine Alternative.

Demonstrationen über Brücken und entlang der Straßenbahn sind an vielen anderen Orten Normalität wie z.B. in Würzburg, Mannheim, Köln, Braunschweig und vielen anderen großen oder kleinen Städten. Neben den aufwendigen Planungen eines globalen Klimastreiks und der vorausgehenden Unistreikwoche sehen wir uns dazu gezwungen nun zusätzlich gerichtlich unser Versammlungsrecht überprüfen zu lassen.

Wir hoffen auf eine zeitnahe Konfliktlösung von Seiten der Behörden, damit unsere Vorbereitungen nicht weiterhin erschwert werden.