Wir leben in Zeiten enormer globaler Ungerechtigkeiten. Während der globale Norden die Klimakrise weiter anheizt, trifft diese oftmals die Menschen am härtesten, die am wenigsten zu ihr beigetragen haben. Außerdem sind über 80 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht – so viele wie nie zuvor.

Doch die EU schottet sich zunehmends ab, die Brutalität gegenüber fliehenden Menschen an den Außengrenzen nimmt zu. Und das, obwohl die EU mit Waffenexporten, ausbeuterischen Wirtschaften und nicht zuletzt dem Antreiben der Klimakrise maßgeblich zu den weltweiten Fluchtursachen beiträgt. Die weltweiten Fluchtbewegungen, und auch die Klimakrise fußen auf dem gleichen kolonialen und rassistischen System. Ein System der Unterdrückung, der Ausbeutung und der Menschenrechtsverletzungen. Ein System, das es zu dekonstruieren gilt!

Aus diesem Grund wollen wir ab dem 13.9. mitten in Heidelberg auf der Neckarwiese ein Camp für globale Gerechtigkeit – das “global justice camp” errichten.Wir wollen protestieren und uns weiterbilden. Wir wollen uns vernetzen, an die Wurzel der Probleme gehen und darüber reden, wie wir für eine gerechtere Welt arbeiten können. Es wird verschiedene Thementage um die Themen Rassismus, Kolonialismus, Flucht, EU-Außengrenzen, Abschiebungen, Klimagerechtigkeit und Heidelberg Cement geben.

Organisiert wird das Ganze von Menschen der Heidelberger Fridays for Future und Menschen, die die Solicamps für die Geflüchtetenlager mitorganisiert haben, aber jede Organisation, jede Gruppe, jede Person, die mit uns für globale Gerechtigkeit protestieren möchte, kann sich anschließen.

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