Auch im Herbst lässt uns die Klimakrise keine Ruhe! Die Nachrichten über die eskalierende Klimakrise werden nicht weniger. Deswegen braucht es weiterhin Druck von der Straße!

Unter dem Motto #WeAreTheChange laufen wir Hand in Hand mit unseren Laternen und halten das Bewusstsein für Klimagerechtigkeit präsent:

Wann? Am 14.11.2025 17 Uhr
Wo? Start an der Stadtbücherei, Ende am Universitätsplatz

1.Route

2.Blöcke

3.Programm

4.Mithelfen

5.Reden/Speeches

Route

Wir starten an der Stadtbücherei und laufen standardmäßig durch die Altstadt, enden aber am Uniplatz, dort findet dann noch die Abschlusskundgebung statt.

Blöcke

bunter Block

Familienblock

ruhiger Block

Programm

17 Uhr Start an der Stadtbücherei: Eröffnung mit dem Klimaprotestchor und der fff-Rede

ca. 18:30 Uhr Ankunft am Uniplatz und Abschlusskundgebung

Mithelfen

Ohne Ordner:innen und Awarenessmenschen findet keine Demo statt! Deswegen brauchen wir dich, wenn du über 18 Jahre alt bist und am 14.11 einfach 20min früher da sein kannst – perfekt! Komm dafür in eine dieser Gruppen:

Signal-Gruppe Ordner:innen

Signal-Gruppe Awareness

Wenn du Lust hast, dich bei Streikplanung und vielen anderen Aktionen von FFF für Klimaschutz einzusetzen, dann sprich uns einfach auf oder nach der Demo an, das wäre sehr cool.

Ansonsten findest du hier auch unseren Linktree, mit vielen Gruppen, in denen wir Infos posten.

Reden/Speeches

Klickt einfach auf die entsprechende Zeile, um die Rede auszuklappen.

To view the whole text, just click on the line with the desired speech.

Rede von Fridays for Future

Diesen November findet in Brasilien die dreißigste Weltklimakonferenz statt. Seit 30 Jahren treffen sich jedes Jahr die Regierungen fast aller Länderum an einer Lösung für die Klimakrise zu arbeiten und trotzdem haben wir dieses Jahr so viele Emissionen ausgestoßen wie noch nie!

Vor 10 Jahren Jahren haben sich 195 Staaten mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens völkerrechtlich dazu verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei möglichst unter 1,5° zu begrenzen. Trotzdem haben wir 2024 die 1,5° Grenze erstmals überschritten. 

Klimaschutz ist kein nice to have, sondern eine Frage von Menschen- und Völkerrecht. Wie der Internationale Gerichtshof dieses Jahr noch einmal anschaulich dargelegt hat, ist das Anfeuern der Klimakrise letztendlich eine Menschenrechtsverletzung. Es geht nicht nur um ein paar heißere Sommer, es geht um Menschenleben! 

Die Klimakrise ist auch eine Gerechtigkeitskrise: Diejenigen, die am meisten darunter leiden, haben am wenigsten dazu beigetragen.* Der größte Teil der ausgestoßenen Emissionen seit der Industrialisierung ist auf die Länder des globalen Nordens zurückzuführen (Ritchie et al., 2020b und 2020c). Neben der historischen Verantwortung sind die Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland immer noch 140 mal größer als in Ländern wie Niger oder Somalia, wodurch wir die Krise weiter anheizen.  Auch innerhalb von Europa setzt sich diese Ungleichheit fort: Hier verursachen die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung genauso viele Treibhausgas-Emissionen wie die ärmsten 50 Prozent zusammen.  Wir sehen also: Die ärmsten in der Weltbevölkerung haben am wenigsten zum Klimawandel beigetragen, aber leiden am meisten darunter, weil ihnen die Mittel fehlen, sich anzupassen!           

Vor allem Konzerne verhindern die Umsetzung von Klimaschutz. So hat zum Beispiel die Ölindustrie enorme Emissionen, welche dem Klima schaden. Trotzdem macht sie weiterhin große Gewinne. Die Klimakrise kann nur durch Beschränkungen von Ölkonzernen und Co. aufgehalten werden, da diese die meiste Schuld an der Umweltzerstörung tragen. Es ist gut, einen klimafreundlichen Lebensstil zu haben und somit den ökologischen Fußabdruck als Einzelperson zu verkleinern. Mit einer Schuld am Individuum kommen wir in der Bekämpfung der Klimakrise aber nicht voran. Die eigentlichen Klimasünder sind Konzerne. Für sie gilt es Gesetze und Richtlinien aufzustellen, die von Regierungen im globalen Norden erlassen werden müssen. 

Deshalb gehen wir am 14.11. zusammen auf die Straße! Wir haben nicht die Macht die Konzerne zum Einlenken zu bringen, aber wir können Druck auf die Politik ausüben. Wenn wir mit unseren Mitmenschen darüber Reden, warum Klimagerechtigkeit notwendig ist. Wenn wir unsere Freund*inne zu Demos mitnehmen. Wenn wir selber politisch aktiv werden. Unsere Meinung zählt nicht nur, wenn gerade die nächsten Wahlen anstehen. Jeder Mensch der am 14.11. für das Klima auf die Straße geht, erhöht den Druck, dass wir, der globale Norden, Verantwortung für unser Handeln übernehmen, dass bei der COP Ergebnisse erzielt werden. 

Rede der Scientists for Future

Wir schauen nicht zu, wie unser wunderbarer Planet Erde zugrunde gerichtet wird.

Stillstand ist keine Option. Wir wollen kein „weiter so“

Die Energiewende ist zum Greifen nah, wir müssen es nur machen.

Energiewende heißt Umstieg auf Erneuerbare

Mit Solarenergie sind wir auf einem guten Weg, der muss weiter gehen.

Und im Winter?
Im Winter weht auch bei uns viel Wind, Windkraft liefert preiswerten Strom für alle, wir müssen es nur machen!

Und wir brauchen Energie-Speicher: Stromspeicher, Pumpspeicher, Wärmespeicher.

Neu ist, dass Batteriegroßspeicher einen technologischen Sprung gemacht haben. Die Speichertechnologie braucht immer weniger seltene Erden und wird jedes Jahr billiger. Wir brauchen in den kommenden Jahren keine zusätzlichen Gaskraftwerke mehr.

Aber was macht unsere Bundesregierung?

Sie setzt weiter auf teuren Strom aus Gaskraftwerken, importiertes Gas. Haben die den technologischen Fortschritt verschlafen oder ist das Absicht?
Die derzeitige Regierung macht Energiepolitik im Sinne der fossilen Energiewirtschaft.

Es ist unsolidarisch, die Interessen einer Branche über die Interessen der Menschen, über UNSER Interesse, und über die Interessen anderer Wirtschaftszweige zu stellen.

Billiger Strom lässt die Gewinne der Energielobby schrumpfen, daher kämpft die Energielobby gegen alles, das den Strom billiger macht.
Es sieht ganz danach aus, dass unsere Regierung den regenerativen Strom künstlich knapp hält.

Der Umstieg auf regenerative Energie bedeutet, dass Strom billiger wird, das ist längst praktisch bewiesen, auch von namhaften Instituten; der Strompreis läge ohne Erneuerbare heute schon um 20 bis 30% höher.

Eine Energiepolitik im Sinne der Umwelt ist auch gleichzeitig eine Energiepolitik im Sinne der Menschen, in UNSEREM Sinne.

Der Umstieg ist machbar und bezahlbar. Ein „weiter so“ können wir uns nicht leisten.

Wir wollen klimaneutral werden!
Wir wollen viel mehr Energiespeicher!
Wir wollen viel mehr Wind-Energie – hier und jetzt