Am 20.9. führt unsere Demo fahrradfahrend durch die Straßen Heidelbergs!

Wann? Am 20.9.2025 15 Uhr
Wo? Start und Ende an der Stadtbücherei

Unser Motto heißt #ExitGas: Nur diesmal gehen wir nicht, sondern fahren auf die Straße gegen fossile Gasprojekte und für Klimaneutralität! Fährst du mit?

1.Route

2.Blöcke

3.Programm

4.Mithelfen

5.Reden/Speeches

Route

Wir starten an der Stadtbücherei und fahren einmal um die Altstadt drumherum, durch den Schlossbergtunnel und über die Kurfüstenanlage zum Römerkreis und biegen dort Richtung Karlstorbahnhof nach Süden ab. Dort findet unsere Zwischenkundgebung statt und wir fahren über die Römerstraße, den Weststadt/Südstadt-Bahnhof zurück zur Stadtbücherei. Hier ist ein Link, auf der ihr die Karte mit der Routenführung anschauen könnt: Route Fahrraddemo 20.9.2025

Blöcke

Hauptblock

ruhiger Block

Programm

15 Uhr Start an der Stadtbücherei: Eröffnung mit dem Klimaprotestchor und der fff-Rede

ca. 16:30 Uhr Zwischenkundgebung am Karlstorbahnhof

ca. 17:15 Uhr Endkundgebung und Musik von der Band Dayn, Spotify: hierunter.

Mithelfen

Ohne Ordner:innen fährt/rollt die Demo nicht! Deswegen brauchen wir dich, wenn du über 18 Jahre alt bist und am 20.09. einfach 20min früher da sein kannst – perfekt! Komm dafür in eine dieser Gruppen:

Signal-Gruppe Ordner:innen

Wenn du Lust hast, dich bei Streikplanung und vielen anderen Aktionen von FFF für Klimaschutz einzusetzen, dann sprich uns einfach auf oder nach der Demo an, das wäre sehr cool.

Ansonsten findest du hier auch unseren Linktree, mit vielen Gruppen, in denen wir Infos posten.

Reden/Speeches

Klickt einfach auf die entsprechende Zeile, um die Rede auszuklappen.

To view the whole text, just click on the line with the desired speech.

Anfangsrede Fridays for Future

Seit bald einem halben Jahr ist die neue Regierung Merz jetzt im Amt. Viel wurde diskutiert über Grenzkontrollen und Haushaltsentwürfe, die Klimakrise scheint im Moment aber keine große Rolle zu spielen. Doch während die Politik die Klimakriese ignoriert, treffen uns seine Folgen härter denn je. Es vergeht kaum eine Woche ohne neue Meldungen von Überschwemmungen, Waldbränden oder Hitzewellen. Allein an der Hitze starben in Deutschland diesen Sommer laut Robert Koch Institut über 2000 Menschen.

Der Regierung Untätigkeit vorzuwerfen, wäre jedoch unfair. Nein, sie handelt sehr wohl, leider aber in die falsche Richtung. Nach dem von uns mühselig erkämpften Kohleausstieg, subventionieren sie nun einfach den nächsten fossilen Brennstoff und zwar Gas. Ein gutes Beispiel dafür ist die geplante Gasförderung bei Reichling und Borkum:

Neben der ostfriesischen Insel Borkum soll nach Gas gebohrt werden, ungeachtet der riesigen Klima- und Umweltschäden, die dadurch entstehen. Die Gasbohrungen gefährden das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer, erhöhen das Erdbebenrisiko auf der Insel und gefährden die lokale Trinkwasserblase. Das alles für eine Menge an Gas, die noch nicht einmal ein Prozent von Deutschlands jährlichem Gasverbrauch deckt. Zu behaupten, die Bohrungen seien notwendig für unsere Energiesicherheit, ist also absurd.  

Um problematische Gasprojekte zu finden, müssen wir aber gar nicht bis zur Nordsee fahren. Auch hier in Heidelberg baut der Energiekonzern „Terranets BW” eine neue Gasleitung. Diese soll Heidelberg mit Heilbronn verbinden und durch die Stadtteile Rohrbach und Emmertsgrund verlaufen. Mit ihrer geplanten Fertigstellung 2028 soll sie Teil der 250 km langen, süddeutschen Erdgasleitung werden. Zwar wird die Leitung nach außen als klimafreundliches Projekt verkauft, weil die Leitung irgendwann mal auf Wasserstoff umgestellt werden soll, ob und wann das aber passiert, ist aber mehr als fraglich. Unsere Landesumweltministerin Thekla Walker spricht von 2030, Terranets BW selbst von den 2030er Jahren. Das klingt alles sehr nach Wunschdenken, denn bis jetzt gibt es noch überhaupt keinen Wasserstoffmarkt und es lassen sich bei weitem nicht alle Prozesse, die wir heute mit Gas durchführen, sinnvoll durch Wasserstoff ersetzen. Solange wir darauf warten, dass vielleicht irgendwann mal grüner Wasserstoff durch diese Leitung fließt, wird durch Heidelberg also weiter dreckiges Erdgas fließen.

Warum ist Erdgas aber eigentlich so problematisch? Erstmal ist Erdgas ein fossiler Brennstoff, bei dessen Verbrennung CO2 entsteht. Zwar stimmt es, dass die Verbrennung von Erdgas effizienter ist als die von Kohle, jedoch hat die Gewinnung und der Transport von Erdgas ein großes Problem: Lecks! Überall, wo Erdgas gefördert und transportiert wird, gelangen durch Lecks große Mengen Methan in die Atmosphäre. Da Methan um ein Vielfaches klimaschädlicher ist als CO2, ist Erdgas im Endeffekt genauso schlimm wie Kohle!

Doch die Emissionen sind nicht das einzige Problem, auch die Herkunft des Gases ist oft sehr fragwürdig. Es wird meist aus totalitären Staaten importiert, in denen keine Klima- und Umweltschutzstandards eingehalten werden. Daher leidet die lokale Bevölkerung oftmals stark unter der Gasförderung, während nur einige wenige Menschen und Konzerne wirtschaftlich profitieren. 

Ungeachtet dieser Probleme kündigt unsere Wirtschaftsministerin Katherina Reiche an, mindestens 20 Gigawatt an neuen Gaskraftwerken ausschreiben zu wollen. Das wundert einen weniger, wenn man weiß, dass sie früher für die Gas-Lobby gearbeitet hat und erst vor kurzem noch den Ausbau der Erneuerbaren als “völlig überzogen” bezeichnet hat.

Deswegen ist es nicht weiter verwunderlich, aber trotzdem ein Skandal, wenn die Bundesregierung den Gaspreis mit 3,4 Milliarden Euro aus dem Klima und Transformationsfond subventioniert. Um jetzt mal klar zu machen, was das bedeutet: Der Klima und Transformationsfond wird unter anderem durch den CO2 preis gefüllt. Der CO2-Preis ist dazu da, klimaschädliches Verhalten teurer zu machen und die Transformation zu finanzieren. Jetzt nehmen wir aber dasselbe Geld und nutzen es, um CO2 wieder billiger zu machen! Wir nehmen also Geld, das dazu da ist, das Klima zu schützen und nutzen es dafür, das Klima zu zerstören, das ist doch absurd!  

Wenn man sich jetzt diese ganzen schlechten Nachrichten anschaut,  mit denen wir gerade konfrotiert sind, ist es einfach, den Mut zu verlieren. Doch wir müssen genau das Gegenteil tun. Die aktuelle Lage zeigt, dass der Kampf für Klimagerechtigkeit jetzt wichtiger ist denn je und wir wissen, dass wir ihn gewinnen können. Den Kohleausstieg hätte es nicht gegeben, wenn wir nicht alle gemeinsam jahrelang dafür gekämpft hätten. Genauso ist der Gasausstieg 2035 möglich. Deswegen lasst uns gemeinsam laut sein, lasst uns gemeinsam Kämpfen. Für eine bessere Zukunft, für Klimagerechtigkeit! 

Opening speech by Fridays for Future

The new Merz government has now been in office for almost six months. There has been much discussion about border controls and budget proposals, but the climate crisis does not seem to be playing a major role at the moment. However, while politicians ignore the climate crisis, its consequences are hitting us harder than ever. Hardly a week goes by without new reports of floods, forest fires, or heat waves. According to the Robert Koch Institute, more than 2,000 people died in Germany this summer due to the heat alone.

However, it would be unfair to accuse the government of inaction. No, it is taking action, but unfortunately in the wrong direction. After we fought hard to phase out coal, they are now simply subsidizing the next fossil fuel, namely gas. A good example of this is the planned gas production near Reichling and Borkum:

Gas drilling is to take place off the East Frisian island of Borkum, regardless of the enormous damage this will cause to the climate and the environment. The gas drilling endangers the UNESCO World Heritage Site of the Wadden Sea, increases the risk of earthquakes on the island, and threatens the local drinking water supply. All this for an amount of gas that does not even cover one percent of Germany’s annual gas consumption. To claim that the drilling is necessary for our energy security is therefore absurd.

However, we don’t have to go all the way to the North Sea to find problematic gas projects. Here in Heidelberg, the energy company “Terranets BW” is also building a new gas pipeline. It is intended to connect Heidelberg with Heilbronn and run through the districts of Rohrbach and Emmertsgrund. With its planned completion in 2028, it will become part of the 250 km long natural gas pipeline in southern Germany. Although the pipeline is being marketed as a climate-friendly project because it is supposed to be converted to hydrogen at some point, whether and when this will happen is more than questionable. Our state environment minister, Thekla Walker, is talking about 2030, while Terranets BW itself is talking about the 2030s. This all sounds very much like wishful thinking, because there is still no hydrogen market at all and it is far from possible to replace all the processes we currently carry out with gas with hydrogen in a meaningful way. So while we wait for green hydrogen to flow through this pipeline at some point in the future, dirty natural gas will continue to flow through Heidelberg.

But why is natural gas so problematic? First of all, natural gas is a fossil fuel that produces CO2 when burned. While it is true that burning natural gas is more efficient than burning coal, the extraction and transport of natural gas poses a major problem: leaks! Wherever natural gas is extracted and transported, large amounts of methane escape into the atmosphere through leaks. Since methane is many times more harmful to the climate than CO2, natural gas is ultimately just as bad as coal!

But emissions are not the only problem; the origin of the gas is also often highly questionable. It is mostly imported from totalitarian states where climate and environmental protection standards are not adhered to. As a result, the local population often suffers greatly from gas production, while only a few people and corporations benefit economically.

Despite these problems, our Minister of Economic Affairs, Katherina Reiche, has announced plans to put at least 20 gigawatts of new gas-fired power plants out to tender. This comes as less of a surprise when you consider that she used to work for the gas lobby and only recently described the expansion of renewables as “completely excessive.”

It is therefore not surprising, but nevertheless scandalous, that the federal government is subsidizing the price of gas with €3.4 billion from the Climate and Transformation Fund. To clarify what this means: the Climate and Transformation Fund is financed, among other things, by the CO2 price. The CO2 price is intended to make climate-damaging behavior more expensive and to finance the transformation. But now we are taking the same money and using it to make CO2 cheaper again! So we are taking money that is intended to protect the climate and using it to destroy the climate. That is absurd!

When you look at all the bad news we are currently facing, it is easy to lose heart. But we must do exactly the opposite. The current situation shows that the fight for climate justice is now more important than ever, and we know we can win it. The coal phase-out would not have happened if we had not all fought for it together for years. The phase-out of gas by 2035 is also possible. So let’s be loud together, let’s fight together.

For a better future, for climate justice!

Fridays for Future’un açılış konuşması

Yaklaşık yarım yıldır yeni Merz hükümeti görevde. Sınır kontrolleri ve bütçe tasarıları üzerine çok tartışıldı, ancak iklim krizi şu anda pek büyük bir rol oynamıyor gibi görünüyor. Fakat siyaset iklim krizini görmezden gelirken, onun sonuçları bizi her zamankinden daha sert vuruyor. Neredeyse haftada bir yeni sel, orman yangını veya sıcak hava dalgası haberleri geliyor. Sadece bu yaz Avrupa’da 24.400 insan sıcaktan hayatını kaybetti. Bu ölümlerin üçte ikisi, yani 16.500 kişi, iklim değişikliği olmasaydı ölmeyecekti.
Hükümeti tamamen hareketsizlikle suçlamak ise haksızlık olur. Hayır, aslında harekete geçiyorlar ama maalesef yanlış yönde. Bizim büyük mücadeleler vererek kazandığımız kömürden çıkışın ardından şimdi sıradaki fosil yakıtı, yani gazı, sübvanse ediyorlar. Bunun en iyi örneği Reichling ve Borkum’da planlanan doğalgaz çıkarımıdır:
Doğu Frizya adası Borkum’un yakınında gaz sondajı yapılması planlanıyor; bunun yol açacağı devasa iklim ve çevre zararları göz ardı edilerek. Gaz sondajı UNESCO Dünya Doğa Mirası olan Wattenmeer’i tehdit ediyor, adadaki deprem riskini artırıyor ve yerel içme suyu rezervini tehlikeye sokuyor. Tüm bunlar Almanya’nın yıllık gaz tüketiminin yüzde birinden bile azını karşılayacak bir gaz miktarı için. Bu sondajların enerji güvenliğimiz için gerekli olduğunu iddia etmek bu yüzden tamamen saçmalık.
Ama sorunlu gaz projeleri bulmak için Kuzey Denizi’ne kadar gitmemize gerek yok. Burada Heidelberg’de de enerji şirketi „Terranets BW” yeni bir doğalgaz boru hattı inşa ediyor. Bu hat Heidelberg’i Heilbronn’a bağlayacak ve Rohrbach ile Emmertsgrund semtlerinden geçecek. 2028’de tamamlanması planlanan hat, 250 km uzunluğundaki Güney Almanya doğalgaz hattının bir parçası olacak. Proje dışarıya iklim dostuymuş gibi satılıyor çünkü hattın bir gün hidrojen taşımaya dönüştürüleceği söyleniyor. Ancak bunun ne zaman ve gerçekten olup olmayacağı son derece belirsiz. Çevre Bakanımız Thekla Walker 2030’dan söz ederken, Terranets BW “2030’lu yıllar” diyor. Bu tamamen temenniden ibaret gibi görünüyor, çünkü şu anda ortada hiçbir hidrojen pazarı yok ve bugün gazla yaptığımız işlemlerin büyük bir kısmını hidrojenle ikame etmek mümkün değil. Yani, belki bir gün yeşil hidrojen bu hattan akar diye beklerken, Heidelberg’den şimdilik kirli doğalgaz akmaya devam edecek.
Peki doğalgaz neden bu kadar sorunlu? Öncelikle doğalgaz da bir fosil yakıttır ve yakıldığında CO2 açığa çıkar. Doğrudur, doğalgazın yakılması kömüre göre daha verimlidir, ancak doğalgazın çıkarılması ve taşınmasının büyük bir sorunu vardır: Sızıntılar! Doğalgaz nerede çıkarılır veya taşınırsa taşınsın, sızıntılar yoluyla atmosfere büyük miktarda metan salınır. Metan, CO2’ye kıyasla kat kat daha zararlı olduğundan, doğalgaz sonuçta kömür kadar kötü bir iklim düşmanıdır!
Fakat emisyonlar tek sorun değil, gazın kaynağı da çoğu zaman oldukça şüphelidir. Genellikle iklim ve çevre koruma standartlarının uygulanmadığı otoriter devletlerden ithal edilir. Bu nedenle yerel halk çoğunlukla gaz çıkarımından büyük zarar görürken, sadece birkaç insan ve şirket ekonomik olarak fayda sağlar.
Tüm bu sorunlara rağmen Ekonomi Bakanımız Katherina Reiche en az 20 gigawattlık yeni doğalgaz santrallerinin ihaleye açılacağını duyurdu. Bu çok da şaşırtıcı değil, çünkü kendisi eskiden gaz lobisi için çalışmıştı ve kısa bir süre önce yenilenebilir enerjilerin genişletilmesini “tamamen abartılı” olarak nitelendirmişti.
Bu nedenle hükümetin 3,4 milyar avro ile doğalgaz fiyatını İklim ve Dönüşüm Fonu’ndan sübvanse etmesi şaşırtıcı değil ama yine de bir skandal. Bunun ne anlama geldiğini netleştirelim: İklim ve Dönüşüm Fonu, diğer şeylerin yanı sıra CO2 fiyatıyla finanse ediliyor. CO2 fiyatı, iklime zararlı davranışları daha pahalı hale getirmek ve dönüşümü finanse etmek için var. Ama şimdi aynı parayı alıp CO2’yi yeniden ucuzlatmak için kullanıyoruz! Yani aslında iklimi korumak için ayrılan parayı alıp iklimi yok etmek için harcıyoruz. Bu tabloyu tamamlamak için Reiche bu Pazartesi ayrıca yenilenebilir enerjilere yönelik sübvansiyonların büyük ölçüde kesileceğini açıkladı, “maliyetleri düşürmek” için. Böylece yenilenebilirlerden fosil sübvansiyonlara para kaydırılarak enerji dönüşümünün aktif şekilde engellendiğini canlı olarak izliyoruz.
Bütün bu kötü haberleri gördüğümüzde cesaretimizi kaybetmek kolay. Ama tam tersini yapmak zorundayız. Mevcut durum, iklim adaleti için mücadelenin şimdi her zamankinden daha önemli olduğunu gösteriyor ve biz biliyoruz ki bu mücadeleyi kazanabiliriz. Kömürden çıkış, hep birlikte yıllarca mücadele etmeseydik gerçekleşmezdi. Aynı şekilde 2035’e kadar gazdan çıkış da mümkündür. Bu yüzden gelin hep birlikte sesimizi yükseltelim, hep birlikte mücadele edelim. Daha iyi bir gelecek, iklim adaleti için!

Rede des jungen ADFC

“Exit Gas, Enter Future” – das ist das Motto der Fahrraddemo, auf der wir heute sind. Danke
erstmal an die Einladung! Cool, dass ihr alle da seid, und vor allem so viele!
Gas wird uns oft als Meilenstein in Richtung Energiewende verkauft – doch statt den fossilen
Energien endgültig ein Ende zu setzten, schaufeln wir uns ein neues Loch in Richtung
Abhängigkeit und der Ungewissheit einer klimaneutralen Zukunft. Geld, das heute in
Gaskraftwerke, LNG-Terminals oder Pipelines fließt, fehlt uns morgen für den dringend
notwendigen massiven Ausbau erneuerbarer Energien, für Wärmepumpen, für Bus, Bahn
und Radwege. Kurz: Es fehlt uns für eine echte Zukunft.
Wir vom ADFC, Deutschlands größter Fahrradlobby, glauben, dass das Fahrrad auf dem
Weg zu dieser echten Zukunft eine extrem wichtige Rolle spielen kann. Wir setzen uns dafür
ein, alle Menschen für das Radfahren zu gewinnen und das Fahrrad als unabdingbaren
Baustein in der Verkehrswende zu stärken. Falls ihr euch fragt: hat das etwas mit dem ADAC
zu tun? Nein – denn im Gegensatz zum ADAC setzen wir uns tatsächlich für Klimaschutz und
lebenswertere Städte ein! Wir als junger ADFC sind dabei die erst Anfang diesen Jahres
gegründete Jugendorganisation und wollen uns für eine junge Perspektive in der
Verkehrspolitik einsetzen.
Daher finden wir es richtig cool, heute so viele (junge) Menschen auf dem Fahrrad zu sehen!
Stellt euch mal ein Heidelberg vor, in dem der Platz fürs Rad tatsächlich dem Platz
entspricht, den es in Heidelberg im alltäglichen Verkehr schon hat. 83% der Wege innerhalb
der Stadt werden in Heidelberg zu Fuß, mit dem ÖPNV oder eben dem Rad zurückgelegt!
38% davon alleine mit dem Fahrrad. Das hat eine Studie aus dem Jahr 2023 der TU
Dresden ergeben. Und dennoch haben die Autos bei weitem den meisten Platz im
Heidelberger Stadtbild. Das ergibt nicht nur wegen dieser Zahlen keinen Sinn, sondern auch
aus verkehrs- und klimapolitischer Sicht. Denn das Fahrrad ist für wirklichen Klimaschutz
deutlich sinnvoller als das Auto. Fahrräder brauchen nämlich keinen Kraftstoff zum Fahren,
außer der Motivation und der Muskelkraft des Fahrenden. Dass jetzt schon wieder darüber
diskutiert wird, ob man das Verbrenner-Aus kippen soll, ist aus dieser Sicht also extrem
dumm.
Außerdem ist das Fahrrad im städtischen Raum auch so ziemlich das effizienteste
Fortbewegungsmittel und sollte so die erste Wahl für alle Menschen in der Stadt sein. Denn
mit dem Fahrrad steht man nicht im Stau, mit dem Fahrrad muss man auch nicht lange nach
einem passenden Parkplatz suchen (und dann trotzdem noch einen halben Kilometer laufen
bis man da ist wo man hinwill) und zusammen mit dem ÖPNV kann man sogar ziemlich gut
auch weite Strecken zurücklegen. Warum fahren dann überhaupt noch Leute mit dem Auto?
Naja, wenn man sich die Infrastruktur fürs Fahrrad anschaut, dann ist die leider ernüchternd,
gerade wenn man sich ganz Deutschland anschaut. Ziemlich bezeichnend: eine der ersten
Aktionen der neuen Bundesregierung war, den Radverkehrsbeauftragten zu entlassen. Für
uns bedeutet das: es gibt noch viel zu tun. Setzen wir uns also gemeinsam dafür ein, dass
der umweltverträgliche Verkehr endlich den Platz bekommt, der ihm zusteht! Lasst uns heute
mit dieser Demo ein großes Zeichen dafür setzen!
Vielen Dank!

Speech by the young ADFC

“Exit Gas, Enter Future” – that’s the motto of the bike demo we’re at today. First of all, thank youfor the invitation! It’s great to see you all here, and especially so many of you! Gas is often sold to us as a milestone on the road to energy transition – but instead of putting an end to fossil fuels once and for all, we are digging ourselves into a new hole of dependence and the uncertainty of a climate-neutral future. Money that flows into gas-fired power plants, LNG terminals, or pipelines today is money we won’t have tomorrow for the urgently needed massive expansion of renewable energies, for heat pumps, for buses, trains, and bike paths. In short, we it is missing to build a real future.

We at ADFC, Germany’s largest bicycle lobby, believe that the bicycle can play an extremely important role on thepath to this real future. We are committed to winning over everyone to cycling and strengthening the bicycle as an indispensablebuilding block in the transport transition. In case you’re wondering: does this have anything to do with the ADAC?No—because unlike the ADAC, we are actually committed to climate protection and making cities more livable! We, as the young ADFC, are the youth organization that was only founded at the beginning of this yearand want to promote a young perspective in transportation policy That’s why we think it’s really cool to see so many (young) people on bikes today!
Imagine a Heidelberg where the space for bikes actually corresponds to the space they already have in everyday traffic in Heidelberg. 83% of journeys withinthe city are made on foot, by public transport, or by bike! 38% of these journeys are made by bicycle alone. This was the finding of a 2023 study by the Technical University of Dresden. And yet cars still take up by far the most space in Heidelberg’s cityscape. This makes no sense, not only because of these figures, but also from a traffic and climate policy perspective. After all, bicycles are much more effective for real climate protection than cars. Bicycles do not need fuel to run,except for the motivation and muscle power of the rider. From this perspective, the fact that there is now another debate about whether to phase out combustion engines is extremely stupid.

What’s more, bicycles are pretty much the most efficient means of transport in urban areasand should therefore be the first choice for everyone living in the city. After all, you don’t get stuck in traffic when you’re on a bike, you don’t have to spend ages looking for a parking space (and then still walk half a kilometer to get where you want to go), and when combined with public transport, you can even cover long distances quite easily. So why do people still drive cars? Well, if you look at the infrastructure for bicycles, it’s unfortunately sobering, especially when you look at Germany as a whole. Quite telling: one of the first actions of the new federal government was to dismiss the bicycle traffic commissioner. For us, this means there is still a lot to do. So let’s work together to ensure that environmentally friendly transport finally gets the place it deserves! Let’s send a strong signal today with this demonstration!

Thank you very much!

Genç ADFC’nin konuşması

“Exit Gas, Enter Future” – işte bugün bulunduğumuz bisiklet eyleminin sloganı bu. Öncelikle davet için teşekkürler! Hepinizin burada olması çok güzel, hele ki bu kadar kalabalık!
Gaz bize çoğu zaman enerji dönüşümüne giden yolda bir dönüm noktası olarak satılıyor – ama fosil yakıtlara nihayet bir son vermek yerine, kendimizi yeni bir bağımlılığa ve iklim nötr bir geleceğin belirsizliğine doğru itiyoruz. Bugün doğalgaz santrallerine, LNG terminallerine ya da boru hatlarına aktarılan para, yarın yenilenebilir enerjilerin acilen gerekli olan büyük çaplı genişlemesi, ısı pompaları, otobüsler, trenler ve bisiklet yolları için eksik olacak. Kısacası: Gerçek bir gelecek için eksik olacak.
Biz, Almanya’nın en büyük bisiklet lobisi olan ADFC, bisikletin bu gerçek geleceğe giden yolda son derece önemli bir rol oynayabileceğine inanıyoruz. Amacımız, insanları bisiklete kazandırmak ve bisikleti ulaşım dönüşümünün vazgeçilmez bir yapıtaşı olarak güçlendirmek. Aklınıza şu gelebilir: Bunun ADAC ile bir ilgisi var mı? Hayır – çünkü ADAC’ın aksine biz gerçekten iklim koruması ve yaşanabilir şehirler için mücadele ediyoruz! Biz genç ADFC olarak bu yılın başında kurulan gençlik örgütüyüz ve ulaşım politikalarında genç bir bakış açısı için mücadele etmek istiyoruz.
Bu yüzden bugün burada bu kadar çok (genç) insanı bisiklet üzerinde görmek harika! Bir düşünün: Heidelberg’de bisikletin payı gerçekten günlük ulaşımda zaten sahip olduğu yere denk olsa nasıl olurdu? Heidelberg’de yapılan yolculukların %83’ü ya yürüyerek, toplu taşımayla ya da bisikletle yapılıyor! Bunun %38’i sadece bisikletle. Bu, 2023 yılında TU Dresden tarafından yapılan bir araştırmayla ortaya kondu. Buna rağmen şehirde en çok alanı hâlâ arabalar kaplıyor. Bu sadece rakamlarla mantıksız değil, aynı zamanda ulaşım ve iklim politikası açısından da. Çünkü gerçek iklim koruması için bisiklet, arabadan çok daha mantıklı. Bisikletler, sürücüsünün motivasyonu ve kas gücü dışında hareket etmek için hiçbir yakıta ihtiyaç duymaz. Bu açıdan bakıldığında, yakıtlı motorların yasaklanmasının geri alınmasının yeniden tartışılıyor olması son derece saçma.
Ayrıca bisiklet şehir içi alanda en verimli ulaşım aracı ve bu yüzden şehirde herkes için ilk tercih olmalı. Çünkü bisikletle trafikte sıkışmazsınız, uygun bir park yeri bulmak için uzun süre uğraşmanız gerekmez (ve sonrasında yine yarım kilometre yürüyüp gitmek istediğiniz yere ulaşmanız gerekmez) ve toplu taşımayla birlikte bisiklet kullanıldığında uzun mesafeler de gayet iyi kat edilebilir. Peki hâlâ neden insanlar arabayla gidiyor? Eh, bisiklet altyapısına bakınca maalesef hayal kırıklığına uğruyoruz, özellikle de tüm Almanya’ya bakınca. Oldukça manidar: Yeni hükümetin ilk icraatlarından biri bisiklet ulaşımı sorumlusunu görevden almak oldu. Bu da bize şunu gösteriyor: yapılacak daha çok iş var. Öyleyse gelin, çevre dostu ulaşımın sonunda hak ettiği alanı elde etmesi için hep birlikte mücadele edelim! Hadi bugün bu eylemle bunun için güçlü bir işaret koyalım!
Çok teşekkürler!

Rede von Plant Based Universities

Die Klimakrise beschleunigt sich, und Universitäten müssen handeln. Und zwar jetzt!

Ich bin Lutz von Plant-Based Universities und ich freue mich riesig, heute hier vor euch sprechen zu können!

Die Folgen des Klimawandels sind schon heute deutlich zu spüren. Und mit jedem Tag, der vergeht, wird die Bedrohung durch den Klimawandel noch größer, die potenziellen Folgen noch dramatischer. Im Zusammenhang mit Klimaschutz wird vor allem über die Energiewende und die Verkehrswende gesprochen. Aber es gibt noch weitere große Baustellen, die leider im öffentlichen Diskurs völlig vernachlässigt werden, wie Landwirtschaft und Ernährung

Was hat Ernährung mit Klimaschutz zu tun? Unser aktuelles Lebensmittelsystem ist einer der größten Treiber der Klimakrise – und dabei hochgradig ineffizient! Der Grund dafür ist die industrielle Tierhaltung. Diese ist für 15% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich – das entspricht den Emissionen des gesamten Straßenverkehrs. Außerdem ist sie der Haupttreiber von Abholzung, degradiert die Böden und verschwendet Unmengen von Wasser.


Eine Umstellung auf eine rein pflanzenbasierte Ernährung würde drei Viertel der weltweiten Landwirtschaftsflächen befreien. Das entspricht der Größe von ganz Europa, Australien, den USA und China zusammen. Mit den freigewordenen Flächen könnte die Ernährungssicherheit einer wachsenden Weltbevölkerung dauerhaft gesichert werden. Und die Renaturierung der übrigen Flächen würde der Tierwelt erlauben, sich zu erholen. Damit stellt die Umstellung auf ein pflanzenbasiertes Ernährungssystem einen zentralen Lösungsansatz für Klimakrise und Artensterben zugleich dar.

Und genau hier besteht großer Handlungsbedarf an unserer Universität. Bisher werden nämlich tierische Produkte an den Heidelberger Mensen nicht nur aktiv angeboten, sondern auch indirekt subventioniert. Tierische Produkte sind nachweislich deutlich teurer als pflanzliche Lebensmittel. Da aber am Buffet alle Produkte rein nach Gewicht abgerechnet werden, wird das billige Fleisch von all jenen mitfinanziert, die freiwillig auf tierische Produkte verzichten. Damit setzten die Mensen völlig falsche Anreize!

Daher fordern wir von Plant-Based University Heidelberg, dass die Heidelberger Mensen ihr Verpflegungsangebot auf 100% pflanzenbasiert umstellen. Dadurch würde das Mensaessen nicht nur deutlich nachhaltiger werden, sondern auch gesünder und gerechter.
Ich möchte klarstellen: Es geht hier nicht um das Verhalten des Einzelnen, sondern um eine institutionelle Abkehr von umweltschädlichen Industrien!

Warum fokussieren wir uns auf die Universität?

Universitäten haben eine große Verantwortung in Bezug auf den Klimaschutz! Hier, an den Universitäten, entsteht unser Wissen über den Klimawandel. Daher müssen die Universitäten auch die ersten sein, die die Fakten anerkennen und ihr Handeln danach richten!

Darüber hinaus haben Universitäten einen gewaltigen Einfluss auf die Gesellschaft. Wenn sie sich für den Klimaschutz einsetzen, dann folgen andere Institutionen – Schulen, Unternehmen, sogar Regierungen. Und das hat eine unglaubliche Strahlkraft.

Können wir überhaupt etwas verändern? Die Antwort auf diese Frage könnte nicht klarer sein: Absolut!

Europaweit schließen sich derzeit Studierende zusammen, um von ihren Universitäten eine pflanzenbasierte Verpflegung zu fordern. Unsere Kampagnen haben an 15 Universitäten schon jetzt große Erfolge erzielt, darunter renommierte Namen wie Cambridge und das University College London. Veränderung ist möglich, und wir sind bereit, den Wandel anzuführen!

Was könnt ihr tun, um diesen Wandel zu unterstützen?

Das geht sehr einfach, und ganz konkret: Wir haben eine Petition, in der wir unsere Forderungen an die Universität und das Studierendenwerk ausdrücken. Jede Unterschrift auf unserer Petition zeigt, dass der Wandel nicht nur notwendig ist, sondern auch gefordert wird.

Ihr findet uns auf Instagram unter @plantbaseduni_heidelberg. Außerdem findet ihr uns hier auf dem Streik, direkt dort (…) bei unserem Banner.

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Universitäten von heute die Klimaschützer von morgen ausbilden. Lasst uns dafür sorgen, dass die Mensen der Zukunft keine Tiere und keine fossilen Brennstoffe auf ihren Tellern servieren, sondern stattdessen eine Vision von Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit. Und genau hier fängt die Veränderung an. Nicht morgen, sondern heute. Nicht irgendwo, sondern hier, bei uns, an unserer Universität.

Vielen Dank!

Speech by Plant Based Universities

The climate crisis is upon us, and universities need to act. Now!


I’m Maulik from Plant-Based Universities, and I’m thrilled to be speaking to you today!


We already see the consequences of climate change, and with each passing day, the threat of
climate change grows even greater. In the context of climate mitigation, the focus is primarily on
the energy transition and the transport transition. But there is an elephant in the room, being
completely neglected in public discourse, and its name is animal agriculture.


Depending on estimates, it is responsible for 15-30% of global greenhouse gas
emissions—more than that of all road traffic. It is also the main driver of deforestation, soil
degradation, and the biggest driver of the biodiversity crisis.
A switch to a purely plant-based diet would free up three-quarters of the world’s agricultural
land. This is equivalent to the size of all of Europe, Australia, the USA, and China combined.
Land which could permanently ensure food security for a growing global population. And the
renaturalization of the remaining land would allow wildlife to recover. Thus, the transition to a
plant-based food system represents a key solution to both the climate crisis and species
extinction.


And this is precisely where our university needs to take action. Currently, animal products are
not only actively offered in Heidelberg’s cafeterias, but also indirectly subsidized. Animal
products are demonstrably significantly more expensive than plant-based foods. However, since
all products at the buffet are billed purely by weight, the cheap meat is co-financed by all those
who voluntarily abstain from animal products. This is setting completely the wrong incentives for
the cafeterias!


Thus, we at Plant-Based University Heidelberg are committed to get the university catering to
be 100% plant-based. This would not only make cafeteria food significantly more sustainable,
more cost effective and fairer.


Universities, as role models in society, need to lead the action specifically because they are
where the knowledge of climate change is born. They have tremendous influence on society.
When they commit to climate protection, other institutions follow – schools, businesses, even
governments.
Our focus isn’t on changing individual behavior, but to institutionally shift away from
environmentally harmful industries!


Across Europe, students are currently joining forces to demand plant-based meals from their
universities. Our campaigns have already achieved great success in various forms at 24
universities, including prestigious names like Cambridge. Graz, almost as big as Heidelberg,
has already transitioned to a fully plant-based canteen. Change is possible, and we are ready to
lead the change!


The stakeholders are aware of the issue and willing to make change. But they fear backlash
from public, and this is mainly due to a lack of information in the public sphere about the impact
animal agriculture has on our planet. It is imperative that we, who have the knowledge, also step
up and take the responsibility to share it with others.


What else? We have a petition in which we express our demands to the university and the
Studierendenwerk. Every signature on our petition shows support for the change we want.


To know more, you can find us on Instagram at @plantbaseduni_heidelberg. You can also find
us here at the strike, right there (…) by our banner.
Thank you very much!

Plant Based Universities’in konuşması

İklim krizi hızlanıyor ve üniversitelerin harekete geçmesi gerekiyor. Hem de hemen şimdi!
Ben Plant-Based Universities’ten Lutz ve bugün burada, karşınızda konuşma fırsatı bulduğum için çok mutluyum!
İklim değişikliğinin sonuçları bugün bile açıkça hissediliyor. Geçen her günle birlikte iklim krizinin yarattığı tehdit daha da büyüyor, olası sonuçları daha da dramatik hale geliyor. İklim koruma bağlamında çoğunlukla enerji dönüşümü ve ulaşım dönüşümünden bahsediliyor. Ama ne yazık ki kamuoyundaki tartışmalarda tamamen göz ardı edilen başka büyük sorun alanları da var: tarım ve beslenme.
Peki beslenmenin iklim korumayla ne ilgisi var?
Mevcut gıda sistemimiz, iklim krizinin en büyük tetikleyicilerinden biri – ve son derece verimsiz! Bunun nedeni endüstriyel hayvancılık. Küresel sera gazı emisyonlarının %15’inden sorumlu – bu, tüm kara yolu trafiğinin emisyonlarına eşit. Ayrıca ormansızlaşmanın başlıca sebebi, toprakları tahrip ediyor ve tonlarca suyu boşa harcıyor.
Tamamen bitki temelli bir beslenmeye geçiş, dünya çapında kullanılan tarım arazilerinin dörtte üçünü serbest bırakırdı. Bu, Avrupa, Avustralya, ABD ve Çin’in toplam yüzölçümüne denk geliyor. Açığa çıkan bu alanlarla büyüyen dünya nüfusunun gıda güvenliği kalıcı olarak sağlanabilirdi. Geri kalan alanların doğaya iade edilmesi ise yaban hayatının toparlanmasına olanak tanırdı. Dolayısıyla bitki temelli bir gıda sistemine geçiş, hem iklim kriziyle hem de türlerin yok oluşuyla mücadelede merkezi bir çözüm sunuyor.
Ve tam da burada, üniversitemizde büyük bir harekete geçme gerekliliği var. Şu ana kadar Heidelberg yemekhanelerinde hayvansal ürünler sadece aktif olarak sunulmakla kalmıyor, aynı zamanda dolaylı olarak sübvanse ediliyor. Hayvansal ürünlerin bitkisel gıdalara kıyasla çok daha pahalı olduğu kanıtlanmış durumda. Ama büfelerde tüm ürünler sadece ağırlığa göre fiyatlandırıldığı için, ucuz et, gönüllü olarak hayvansal ürünlerden uzak duran herkes tarafından da finanse ediliyor. Yemekhaneler böylece tamamen yanlış teşvikler veriyor!
Bu yüzden biz Plant-Based University Heidelberg olarak talep ediyoruz: Heidelberg yemekhaneleri menülerini %100 bitki temelli hale getirmelidir. Böylece yemekler sadece çok daha sürdürülebilir değil, aynı zamanda daha sağlıklı ve adil olacaktır.
Açıkça belirtmek isterim: Burada mesele bireylerin davranışı değil, çevreye zararlı endüstrilerden kurumsal bir kopuştur!
Peki neden odak noktamız üniversite?
Üniversitelerin iklim koruma konusunda büyük bir sorumluluğu var! İklim değişikliğiyle ilgili bilgimiz burada, üniversitelerde üretiliyor. Bu nedenle, gerçeği kabul edip harekete geçen ilk kurumlar da üniversiteler olmalıdır!
Üstelik üniversiteler toplum üzerinde muazzam bir etkiye sahip. Eğer üniversiteler iklim koruma konusunda öncülük ederse, okullar, şirketler hatta hükümetler bile onları takip eder. Bu inanılmaz bir etki gücü demektir.
Peki biz gerçekten bir şeyleri değiştirebilir miyiz?
Bu sorunun cevabı hiç bu kadar net olmamıştı: Kesinlikle!
Şu anda Avrupa genelinde öğrenciler birleşerek üniversitelerinden bitki temelli bir beslenme talep ediyor. Kampanyalarımız 15 üniversitede şimdiden büyük başarılar elde etti; Cambridge ve University College London gibi saygın kurumlar da buna dahil. Değişim mümkün ve biz bu dönüşüme öncülük etmeye hazırız!
Peki siz bu değişimi desteklemek için ne yapabilirsiniz?
Bu çok kolay ve somut bir şekilde mümkün: Bir dilekçemiz var, taleplerimizi üniversiteye ve öğrenci işlerine bu dilekçede iletiyoruz. Her imza, değişimin sadece gerekli değil, aynı zamanda talep edildiğini de gösteriyor.
Bizi Instagram’da @plantbaseduni_heidelberg hesabından bulabilirsiniz. Ayrıca burada, grevde, doğrudan (…) oradaki pankartımızın yanında da yanımızda olabilirsiniz.
Geliniz, birlikte bugünün üniversitelerinin yarının iklim koruyucularını yetiştirmesini sağlayalım. Geliniz, geleceğin yemekhanelerinde ne hayvanların ne de fosil yakıtların tabaklara konulmasına izin verelim. Bunun yerine sürdürülebilirlik ve adalet vizyonunu sunalım. Ve değişim tam da burada başlıyor. Yarın değil, bugün. Başka bir yerde değil, burada, bizde, üniversitemizde.
Çok teşekkürler!

Rede des BUND

Liebe Leute,

schön, dass Ihr klima- und damit menschenfreundlich durch Heidelberg geradelt seid. Wir sind zwar heute weniger als in den Jahren zuvor, aber Qualität ist wichtiger als Quantität.

Wir stehen hier, weil wir echte Klimagerechtigkeit wollen – keine faulen Tricks, keine fossilen Geschäftsmodelle.

Ich bin Gerd Guntermann vom BUND Heidelberg und möchte Euch was zu CCS sagen, Carbon Capture and Storage, also das Abscheiden und unterirdische Deponieren von CO2 – ein riesiges Schlupfloch für die fossile Industrie!

Die Berliner Regierenden wollen per CCS „unvermeidbare Emissionen“ aus Zementwerken und Müllverbrennung für Jahrhunderte unter der Nordsee lagern – und in einem Heidelberger Weltkonzern, nämlich Heidelberg Materials reibt man sich die Hände. Aber: Solche Emissionen sind gar nicht so unvermeidbar! Wir müssen nämlich nur anders und sparsamer bauen, weniger Beton nutzen, mehr recyceln und weniger Müll produzieren. Stattdessen soll CO2 in Pipelines durchs Land gejagt und in Endlagern verpresst werden – mit unkalkulierbaren Risiken für die Ewigkeit – erinnert irgendwie an die Endlagerung atomarer Abfälle.

Aber unsere Regierung setzt noch eins drauf: Sie will CCS sogar für Gaskraftwerke erlauben, was bedeutet: fossile Konzerne dürfen weiter Gas verbrennen – und sich trotzdem klimaneutral nennen. Das ist nix anderes als ein Freifahrtschein fürs fossile Weiter-So! Eine Katastrophe für die Erneuerbaren! Eine Katastrophe für den Klimaschutz! Denn das Interesse dieser Konzerne gilt nicht einer grünen Zukunft, sondern dem kurzfristigen Profit. Und es ist auch eine Katastrophe für unsere öffentlichen Haushalte, denn bezahlen dürfen wir dafür alle: für die Abgas-Pipelines, für die CO2-Endlager, statt für Bildung, Gesundheit, Soziales, Umweltschutz und den Ausbau von Solar und Wind, wo es angebracht ist.

Diese Bundesregierung mit Wirtschaftsministerin Reiche schwächt die Energiewende ganz wesentlich, indem sie weiter auf fossile Energien setzt. Gasheizungen werden zur Kostenfalle, wiewohl Wärmepumpen die weit bessere Lösung sind. Reiche will den Ausbau der Erneuerbaren bremsen und stattdessen mehr Geld für Gaskraftwerke aufwenden – Nein Danke!

Wir sagen:

CCS ist kein Klimaschutz, sondern ein Ablenkungsmanöver! 

CCS heißt: neue Endlager, neue Kosten, neues Risiko!

CCS heißt: Klimaschutz aufschieben, statt ihn in diesen brisanten Zeiten umzusetzen.

Wir fordern:

Stoppt CCS!

Raus aus Kohle, Öl und Gas!

Volle Energie in Sonne und Wind! Kreislaufwirtschaft statt Abgas-Lüge!

Und: Restemissionen gehören nicht in unterirdische Giftdepots – sie sind massiv zu mindern!

Wir können uns eine Wirtschaft und einen Lebensstil, die auf fossilen Energien beruhen, nicht mehr leisten, denn wir können einer Klimakatastrophe und einer ausgepowerten Erde nicht entfliehen.

Stoppt den CO2-Betrug – für eine echte klimagerechte Zukunft! CCS: Nein Danke! 

Speech by BUND

It’s great that you cycled through Heidelberg in a climate-friendly and people-friendly way. Although there are fewer of us today than in previous years, quality is more important than quantity.

We are here because we want real climate justice—no dirty tricks, no fossil fuel business models.

I am Gerd Guntermann from BUND Heidelberg and I would like to tell you about CCS, carbon capture and storage, i.e., the separation and underground storage of CO2—a huge loophole for the fossil fuel industry!

The Berlin government wants to use CCS to store “unavoidable emissions” from cement plants and waste incineration under the North Sea for centuries – and a global corporation based in Heidelberg, namely Heidelberg Materials, is rubbing its hands with glee. But such emissions are not so unavoidable! All we have to do is build differently and more economically, use less concrete, recycle more, and produce less waste. Instead, CO2 is to be piped across the country and injected into storage sites—with incalculable risks for eternity—somewhat reminiscent of the final storage of nuclear waste.

But our government is going one step further: it even wants to allow CCS for gas-fired power plants, which means that fossil fuel companies will be allowed to continue burning gas—and still call themselves climate-neutral. This is nothing less than a free pass for business as usual with fossil fuels! A disaster for renewables! A disaster for climate protection! Because these companies are not interested in a green future, but in short-term profits. And it is also a disaster for our public finances, because we will all have to pay for it: for the exhaust pipelines, for the CO2 storage facilities, instead of for education, health, social services, environmental protection, and the expansion of solar and wind power where appropriate.

This federal government, with Minister of Economics Reiche at the helm, is significantly weakening the energy transition by continuing to rely on fossil fuels. Gas heating systems are becoming a cost trap, even though heat pumps are a far better solution. Reiche wants to slow down the expansion of renewables and instead spend more money on gas-fired power plants—no, thank you!

We say:

CCS is not climate protection, but a diversionary tactic!

CCS means new storage sites, new costs, new risks!

CCS means postponing climate protection instead of implementing it in these critical times.

We demand:

Stop CCS!

Get out of coal, oil, and gas!

Full energy in sun and wind! Circular economy instead of exhaust gas lies!

And: residual emissions do not belong in underground toxic waste dumps – they must be massively reduced!

We can no longer afford an economy and lifestyle based on fossil fuels, because we cannot escape a climate catastrophe and an exhausted Earth.

Stop the CO2 fraud – for a truly climate-friendly future! CCS: No thanks!

BUND’un konuşması

Sevgili dostlar,
Ne güzel ki iklime – ve dolayısıyla insana – dost bir şekilde Heidelberg’den bisikletle geçtiniz. Bugün geçmiş yıllara kıyasla sayımız daha az olsa da, nicelikten çok nitelik önemlidir.
Biz buradayız, çünkü biz gerçek iklim adaleti istiyoruz – sahte numaralar değil, fosil yakıtlara dayalı iş modelleri hiç değil.
Ben BUND Heidelberg’den Gerd Guntermann ve size CCS hakkında, yani Carbon Capture and Storage (Karbon Yakalama ve Depolama), yani CO₂’nin ayrıştırılıp yer altına depolanması hakkında bir şeyler söylemek istiyorum – fosil endüstri için kocaman bir kaçış kapısı!
Berlin’deki hükümet, sözde “kaçınılmaz emisyonları” (örneğin çimento fabrikalarından ve çöp yakma tesislerinden çıkanları) CCS yoluyla yüzyıllarca Kuzey Denizi’nin altına gömmek istiyor – ve Heidelberg merkezli bir dünya devi olan Heidelberg Materials ellerini ovuşturuyor. Ama: Bu emisyonlar aslında o kadar da kaçınılmaz değil! Sadece daha farklı ve tasarruflu inşa etmemiz, daha az beton kullanmamız, daha çok geri dönüştürmemiz ve daha az çöp üretmemiz gerekiyor. Bunun yerine CO₂ boru hatlarıyla ülkenin dört bir yanına taşınıp yer altı depolarına sıkıştırılmak isteniyor – sonsuz risklerle birlikte. Bu, nükleer atıkların depolanmasını hatırlatmıyor mu?
Ama hükümetimiz bununla da kalmıyor: CCS’yi doğalgaz santrallerine bile izinli kılmak istiyor. Bu ne demek? Fosil şirketler doğalgaz yakmaya devam edebilecek – ama yine de kendilerine “iklim nötr” diyebilecekler. Bu, fosil devamlılığı için serbest geçişten başka bir şey değil! Yenilenebilirler için bir felaket! İklim koruması için bir felaket! Çünkü bu şirketlerin çıkarı yeşil bir gelecekte değil, kısa vadeli kârda. Ve aynı zamanda kamu bütçemiz için de bir felaket, çünkü bu faturayı biz ödeyeceğiz: egzoz boru hatlarına, CO₂ depolarına… Oysa bu para eğitime, sağlığa, sosyal hizmetlere, çevre korumaya, güneş ve rüzgârın yaygınlaştırılmasına gitmeliydi.
Bu federal hükümet, Ekonomi Bakanı Reiche ile birlikte, fosil yakıtlara bel bağlayarak enerji dönüşümünü esaslı biçimde baltalıyor. Gazlı ısıtıcılar büyük bir maliyet tuzağına dönüşüyor, halbuki ısı pompaları çok daha iyi bir çözüm. Reiche, yenilenebilirlerin yayılmasını yavaşlatmak, bunun yerine doğalgaz santrallerine daha fazla para harcamak istiyor – Bizden buna cevap: Hayır, teşekkürler!
Biz diyoruz ki:

Ve: Kalan emisyonlar yer altındaki zehirli depolara değil, ciddi biçimde azaltılmaya aittir!
Artık fosil yakıtlara dayalı bir ekonomiyi ve yaşam tarzını karşılayamayız, çünkü iklim felaketinden ve tükenmiş bir dünyadan kaçış yok.
CO₂ aldatmacasını durdurun – gerçek, iklim adaletine uygun bir gelecek için!
CCS: Hayır, teşekkürler!

CCS iklim koruma değil, dikkat dağıtma manevrasıdır!

CCS demek: yeni depolar, yeni maliyetler, yeni riskler!

CCS demek: iklim korumayı ertelemek, oysa böylesine kritik zamanlarda hemen uygulamak gerekir!
Bizim taleplerimiz:

CCS’yi durdurun!

Kömürden, petrolden, gazdan çıkın!

Tüm enerjimizi güneş ve rüzgâra verin!

Egzoz yalanı yerine döngüsel ekonomi!